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HSL Opinie

Selbst voller HSL Nutzung reicht nicht aus

Seit die Stadt Den Haag nicht mehr direkt mit Brüssel verbunden ist, hat eine große Schwäche des HSL ausgesetzt. Diese Schwäche ist, dass ein Hochgeschwindigkeitszug in den Niederlanden eine Reihe von Städten vorbeifahren muss, um eine Geschwindigkeit von 300 Stundenkilometer zu erreichen.

Deshalb fehlt jetzt dem politischen Zentrum von Den Haag eine direkte Verbindung mit dem HSL und so mit dem politischen Zentrum Europas. Den aktuellen Reisenden müssen in Rotterdam CS umsteigen. Da die Reise länger ist und man auch Voraus reservieren muss, gibt es mehr Widerstand, um tatsächlich den Zug nehmen. Auch einer Last-Minute Bahnfahrt zur Arbeit oder Freizeit ist wesentlich erschwert oder unmöglich gemacht. Daher wird das Auto zum nicht so wünschenswerten Alternative für Reisende nach Antwerpen oder Brüssel.

Den Haag hatte zuvor angedeutet, eine direkte Verbindung nach Brüssel zu wollen. Die Stilllegung der alten Benelux-Service während gleichzeitig auch die neue Fyra V250 Triebzügen wegen technischer Probleme nicht im Dienst Amsterdam-Brüssel einsetzbar sind, gab eine kleine Chance für Den Haag. Jetzt gibt es wieder eine direkte Verbindung von Den Haag HS nach Brüssel. Obwohl es eine Notlösung ist, erfüllt sie einer Notwendigkeit der Stadt Den Haag.

Nun wollen die Provinz Brabant und der Stadt Eindhoven auch eine Verbindung zu dem HSL. Ein legitimes Ziel. Eindhoven ist die technologische Region der Niederlande, die von einer guten Anbindung an Europa profitieren kann.

Wenn wir der aktuellen HSL maximal auslasten wollen, können vier Linien darauf fahren:

  1. Amsterdam CS über konventionelle Bahn zum Flughafen, dann über die HSL nach Rotterdam und Brüssel.
  2. Den Haag CS über konventionelle Bahn zum Rotterdam, dann über die HSL nach Brüssel.
  3. Eindhoven über konventionelle Bahn zum Breda, dann über die HSL nach Brüssel.
  4. Von Zwolle über dem Hanzelijn nach Amsterdam Zuid, nach Schiphol über die HSL nach Rotterdam, Breda und Eindhoven.

Aber trotzdem wird die HSL so die anbindungs- Ambitionen der Städte nur teilweise erfüllen können.

Trotz diesen vier Linien das maximal realisierbare auf der HSL sind, bleibt aber eine ganze Menge Möglichkeiten unbenutzt. Auf allen 4 Linien nutzen Hochgeschwindigkeitszüge ja die konventionelle Bahn. Obwohl so die Hochgeschwindigkeits-, Intercity-, Sprinter, Fracht und Werkzüge die konventionelle Eisenbahn maximal auslasten, gewinnen die Fahrgäste nicht viel, weil die Frequenz eines jeden Zuges Typ nicht oder wenig verbessert. Und im  Wartungs- oder Notfall, gibt es einem totalen Infarkt für alle Züge auf dieser Strecke und damit lange Wartezeiten auf eine Alternative. Auch die Flughäfen Den Haag / Rotterdam und Eindhoven sind noch nicht an das Netzwerk angeschlossen.

Selbst wenn man sich entscheidet, Den Haag und / oder Eindhoven und den Flughafen mit dem HSL an zu binden, wird es wenig tun. Die Eigenschaften des Hochgeschwindigkeitszug resultieren im notgezwungen vorbeifahren einigen Städten, oder  überhaupt keine Reisezeit Besparung. Schließend ist eine HSL nach Den Haag und / oder Eindhoven nicht die richtige Lösung.

Der Magnetschnellbahn, dass die Stiftung Freedom of Mobility vorschlägt in seiner Vision erfüllt wohl mehr von dem Ehrgeiz von Den Haag und Eindhoven. Nicht nur ist die Fahrtzeit 2-5-mal kürzer, aber können auch mehr Haltestellen  auf der Route vorgenommen werden. Und die absolute Trennung von den konventionellen Eisenbahnsystems macht Sprinter oder Magnetzug eine direkte Alternative im Falle eines Notfalls oder Wartung.

Neue Infrastruktur bietet auch Möglichkeiten für neue Verbindungen. Der Magnetschnellbahn kann die Flughäfen Den Haag / Rotterdam und Eindhoven direkt mit Schiphol verbinden, und auch mit Brüssel. Sobald Belgien und Deutschland die Vorteile der Magnetschnellbahn erkennen, wird dies nicht nur neue Möglichkeiten für Den Haag und Eindhoven, sondern für die ganzen Niederlande geben.